Arbeitspaket 4 - Fachkonzept Lebenslange Personenidentifikatoren und Einbindung Forschungsdatenmanagementdienste

Unter Berücksichtigung der Anforderungen von Forschungsdatendiensten soll ein einrichtungsübergreifender persistenter Identifikator erarbeitet, der die Wiedererkennung derselben Person unabhängig ihrer Heimateinrichtung ermöglicht.

Mit bwIDM steht eine Authentifizierungs- und Autorisierungsumgebung für eine Vielzahl an Landesdiensten für die Nutzerinnen und Nutzer der baden-württembergischen Hochschulen bereit. Dem gegenüber stehen verschiedene Forschungsdatenmanagementdienste (FDM-Dienste) vielen Anwenderinnen und Wissenschaftsgemeinschaften auch über die Grenzen Baden-Württembergs hinweg zur Verfügung, weshalb der Fokus über die bwIDM-Infrastruktur hinaus erweitert werden soll. Ferner soll eine Möglichkeit erarbeit und umgesetzt werden, eine teilnehmende Person bei einem Wechsel der Einrichtung oder selbst bei einem Wechsel des Status innerhalb der Einrichtung langfristig und eindeutig wiedererkennen zu können.

Unter Berücksichtigung der Anforderungen der FDM-Systeme und FDM-High-Level-Dienste soll ein einrichtungsübergreifender persistenter Identifikator zum bwIDM Datensatz hinzugefügt werden, der die Wiedererkennung derselben Person unabhängig ihrer Heimateinrichtung ermöglicht. Mit ORCID besteht bereits eine entsprechende Infrastruktur für lebenslange persistente Identifikatoren, während die ZKI Arbeitsgruppe eduID die Entwicklung eines für breitere Anwendungsgebiete verfügbaren Identifikators anstrebt; die Möglichkeit der Entwicklung einer alternativen Lösung soll im Rahmen von bwIDM2 geprüft werden.

Ausgehend von den Erkenntnissen aus diesem AP werden Implementierungsblaupausen erstellt, die an interessierte Gemeinschaften herausgegeben werden können. Auf diese Weise können bisher noch nicht erschlossene Synergieeffekte in Baden-Württemberg und darüber hinaus gehoben werden.